Juli 2024

Andacht: Heimat und Himmel

„Oberlausitz, geliebtes Heimatland, Glück und Reichtum bist du mir…“ – so erklang es neulich in einem unserer Gottesdienste, als wir die Hymne der Oberlausitz gemeinsam sangeskräftig in den Kirchenraum hineinmusizierten. Bewusst hatten wir das Thema „Heimat“ in den Fokus des Gottesdienstes gestellt, der im Rahmen des Dorffestes stattfand. Wir sangen Volkslieder, beteten für unsere Region und hörten Worte aus der Bibel. Noch nie habe ich anschließend beim Verabschieden an der Kirchentür so viel Bedankungen erhalten. Dieser Gottesdienst hat mir gezeigt: Das Thema „Heimat“ verbindet und berührt. Das „Fleckl Erde“ zu haben, mit dem man vertraut ist, scheint ein Herzensanliegen – gerade wo doch das Zeitgeschehen so veränderungsintensiv ist. „Heimat ist dort, wo Du den Bauch nicht einziehen musst“. Dieses humorvolle Zitat bringt es auf den Punkt: Heimat ist, wo ich mich nicht erklären muss, wo die liebe Seele ihren angestammten Ort hat. 

Heimat empfinde ich darüber hinaus vor allem als Segen Gottes. Das Gefühl der Dankbarkeit angesichts der Berge am Horizont und der Wälder vor der Haustür, der schönen Städtchen und Dörfer hat eine Dimension, die für mich jedenfalls vom Boden unter den Füßen zum Himmel über mir weist. Dass das Heimatgefühl zu Gott führen kann, ist nichts Neues. Im besagten Gottesdienst sangen wir auch die vierte Strophe des Oberlausitzlieds. Sie verbindet die Heimat mit einer Haltung des Glaubens (und wurde vielleicht auch deshalb zu DDR-Zeiten „vernachlässigt“): „Wo in Löbaus Berge die Sage spinnt ihrer blauen Blume Traum, wo die Spree am Kottmar zu Tale rinnt in den weiten deutschen Raum, wo in Lenzens Pracht dort am Rotstein stehn blaue Leberblümchen schlicht, wo am Hutberg Herrnhuter Brüder gehen fromm im Ostermorgenlicht…“ Nicht nur der Herrnhuter Hutberg lädt ein zum stillen oder gemeinschaftlichen Gebet – es gibt viele schöne Orte hier, um Gott zu danken. Als kleine Gebetsanregung mögen vielleicht folgende Sätze aus Psalm 16 inspirieren: „Bewahre mich, Gott; denn ich traue auf dich. Der Herr ist mein Gut und mein Teil; du hältst mein Los in deinen Händen! Das Los ist mir gefallen auf liebliches Land; mir ist ein schönes Erbteil geworden. Darum freut sich mein Herz, und meine Seele ist fröhlich…“ (Gerne um weitere Sätze ergänzen! 😉 )

Im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter grüßt Sie/Dich herzlich Pfr. Jonathan Hahn

GOTTESDIENSTE UND ANDACHTEN

Sonntag, 7. Juli – Predigtreihe: „Fragen, die Jesus stellte – Impulse zum weiter-Glauben“  
Bernstadt, 10.00 Uhr „Wer von euch kann mit all seinem Sorgen sein Leben auch nur um eine 
kurze Spanne Zeit verlängern?“ (Andreas Bergs, Prädikant), Kirchenkaffee            

Sonntag 14. Juli – Predigtreihe: „Fragen, die Jesus stellte – Impulse zum weiter-Glauben“  
Kemnitz, 10.00 Uhr „Warum fragst Du mich nach dem, was gut ist?“ (J. Hahn), Kirchenkaffee     

Sonntag, 21. Juli – Predigtreihe: „Fragen, die Jesus stellte – Impulse zum weiter-Glauben“  
Schönau, 10.00 Uhr „Und ihr, wollt ihr auch weggehen?“ (Th. Markert), Kirchenkaffee

Mittwoch, 24. Juli – Bläserfahrt-Gottesdienst – siehe Gemeindespektrum
Sohland, 18.00 Uhr „Mittenmang“ – flott-frecher Gottesdienst mit Blechbläsern 

Sonntag, 28. Juli – Predigtreihe: „Fragen, die Jesus stellte – Impulse zum weiter-Glauben“  
Sohland, 10.00 Uhr „Was willst du, dass ich dir tun soll?“ (D. Markert), Kirchenkaffee

Sonntag, 4. August – Gottesdienst zum Schulanfang 
Bernstadt, 10.00 Uhr Familiengottesdienst mit Segnung unserer Schulkinder (E. Schmorrde, D. 
Heinrich, J. Hahn) 

GEMEINDEKREISE 
Unsere Christenlehregruppen und Chöre machen im Juli wohlverdiente Sommerpause.

Kurrende Kemnitz
Proben immer im Mentzerzimmer, aktuelle Probentermine unter www.kurren.de oder bei Familie Tasche: 035874/22318; nächste Auftritte: Schulanfangsgottesdienst am 4. August, Gemeindefest in Kemnitz am 11. August

Frauenkreise
Sohland und Kemnitz machen im Juli Sommerpause // Bernstadt: 9. Juli,14.00 Uhr // Schönau: 10. Juli, 14.00 Uhr. 
GEMEINDESPEKTRUM

PREDIGTREIHE im Sommer: „die Fragen, die Jesus stellte – Impulse zum weiter-Glauben“ 
In unserer Predigtreihe im Sommer werden wir fünf ausgewählten Fragen von Jesus mal tiefer auf den Grund gehen. Wir freuen uns, gemeinsam darüber nachzusinnen, uns anregen zu lassen und in regionaler Verbundenheit miteinander zu feiern. Fünf Kirchen – fünf Gottesdienste: an jedem Sonntag zwischen dem 30. Juni und dem 28. Juli feiern wir wieder jeweils in einer anderen Kirche 10.00 Uhr einen Begegnungs-Gottesdienst mit anschließendem Kirchencafé: 7. Juli Bernstadt – 14. Juli Kemnitz – 21. Juli Schönau – 28. Juli Sohland. Die einzelnen Titel sind oben in der Gottesdienstübersicht angeführt. (J. Hahn, Th. Markert, D. Markert, A. Bergs)

BLÄSERFAHRT zu Gast in Sohland am 24. Juli
Wie schon in den Vorjahren macht die Bläserfahrt aus Görlitz wieder Station bei uns in Sohland. An dem Tag werden die Bläser im Dorf musikalisch präsent und unterwegs sein. Um 18.00 Uhr laden wir dann in die Kirche ein, zu einem flott-frechen Bläsergottesdienst mit viel Musik zwischen Barock und Dixieland, von Choral bis Blues. Moto des Abends: „Mittenmang“ – ein echtes Sommer-Highlight in Sohland! (Th. Markert)

KONFIRMANDENKURS im neuen Schuljahr für Jugendliche der Klasse 7
Mit dem neuen Schuljahr beginnt wieder ein neuer Konfirmandenkurs, der die Vorbereitung ist für die Konfirmation im Frühjahr 2026. Es ist uns wichtig, unsere Jugendlichen auf diesem Weg zu begleiten, ihnen manche Traditionen näherzubringen und mit ihnen über Fragen und Inhalte unseres Glaubens zu reden. Aktionen wie die Konfirmandenrüstzeit, Kirchenübernachtung oder auch mal der Besuch eines Hospizes runden das ganze ab. Für alle notwendigen Absprachen gibt es einen Elternabend, und zwar – urlaubsbedingt erst – am 4. September, 19.00 Uhr im Pfarrhaus Bernstadt. Eine vorherige kurze Anmeldung per Mail wäre schön, ist aber nicht Bedingung. (J. Hahn)

KIRCHTURMSANIERUNG Bernstadt – Stellungnahme des Kirchenvorstandes zur Stadtratssitzung vom 16. Mai 2024
Über Jahre hinweg haben wir das Projekt „Kirchturmsanierung“ verfolgt und mittlerweile Spenden in Höhe von aktuell rund 15.000 € gesammelt. Restauratoren haben die Kirche untersucht und uns Empfehlungen gegeben. Mittlerweile lag uns auch eine belastbare Kostenplanung vor in Höhe von knapp 350.000 € (inkl. notwendige Sanierung Turmbekrönung). Wir haben in Rücksprache mit der Landeskirche, der Stadtverwaltung Bernstadt und der Gesellschaft für Stadt- und Land-Entwicklung (GSL) ein Finanzierungskonzept erstellt. Das Kirchgebäude war als mögliches Sanierungsobjekt in das Stadtsanierungsprogramm „Lebendige Zentren“ einbezogen worden (dies wurde damals vom Stadtrat ausdrücklich so beschlossen). Laut Kostenplanung hätten wir neben vorhandenen Eigenmitteln auch 174.000 € von der Landeskirche beantragt sowie 120.000 € aus dem Stadtsanierungsprogramm „Lebendige Zentren“. (inkl. Pflichtanteil Kommune von 40.000 €). 
In der Stadtratssitzung vom 16. Mai wurde unser Antrag auf Fördermittel allerdings abgelehnt. Das ist nicht nur bedauerlich, sondern in mehrfacher Hinsicht kaum nachvollziehbar. Die Kirche ist nicht nur ein einzigartiges historisches Baudenkmal, sondern auch das weithin sichtbare Wahrzeichen unserer Stadt; sie wurde in der Vergangenheit auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt (Konzerte, Weihnachtsmarkt u.a.m.). Viele Bürgerinnen und Bürger haben für den Turm bereits gespendet – unabhängig davon, ob sie Kirchenmitglieder sind oder nicht. Quer durch Jahrhunderte wurde an der Kirche gemeinsam Hand angelegt, wenn es galt Dinge zu sanieren. Dieses allgemeine Interesse an unserem Traditions- und Kulturgut wird unseres Erachtens durch den abgelehnten Beschluss des Stadtrates nicht angemessen berücksichtigt (zu beachten ist: einige Bernstädter Räte waren von der Abstimmung aufgrund von Befangenheit ausgeschlossen). Es ist schade, wenn das in diesem Jahr bislang einzig beantragte Projekt im Stadtgebiet, das auf diese Fördermittel zurückgreifen will, zurückgewiesen wird; die Gelder werden bei Nichtabruf verfallen. 

Wir bedauern es, dass durch den abgelehnten Beschluss und damit verbundenen Wegfall von 120.000 € unser Projekt nicht finanziert werden kann. Ergänzend dazu: Unseren bei der Landeskirche eingereichten Fördermittelantrag mussten wir daraufhin zeitnah zurückziehen, weil wir nicht mit einem ungedeckten Finanzierungskonzept am Auswahlverfahren teilnehmen konnten, das nur wenige Tage nach der Ratssitzung stattfand. Durch Mangel an anderen Fördermöglichkeiten muss die Sanierung des Turms auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Das kann viele Jahre dauern, wenn wir die insgesamt wenig hoffnungsvolle Fördersituation sehen. Zumindest werden wir die Augen offenhalten, falls sich neue Fördertöpfe eröffnen sollten. Wir danken allen, die Anteil genommen haben und Beträge spendeten sowie allen, die sich aktiv in die Planungen einbrachten. Die bislang eingegangenen Spenden möchten wir gerne in der Rücklage zweckgebunden für den Kirchturm erhalten. 

Ergänzung (Stand 5.6.): Wir werden das Prozedere im Herbst wiederholen und uns sowohl bei Landeskirche wie auch Kommune um Fördermittel bewerben. (Pfr. J. Hahn im Namen des Kirchenvorstandes)

ORGELSANIERUNG Dittersbach
Zum aktuellen Stand: Die Restaurierung der Decke und Seitenwände wird insg. 28.000 € kosten. Dieser Schritt ist nötig, bevor wir die Orgel sanieren. Wir haben mit viel Papier beim Landkreis Fördergelder in Höhe von 10.000 € und bei der Landeskirche in Höhe von 12.000 € beantragt. 6.000 € steuern wir bei. Das heißt aber nicht, dass wir unseren Anteil schon beisammenhätten. Der anschließende Bauabschnitt, die eigentliche Orgelsanierung, dürfte um einiges teurer werden als die Wandsanierung. Wir sind also weiterhin auf Spenden angewiesen. Zurzeit stehen wir bei 31.592,58 €. Ihre/Deine Spende erreicht uns unter folgendem Konto: DE96 3506 0190 1800 4210 00 (Inhaber: Kirchgemeinde auf dem Eigen, Betreff: Orgel Dittersbach). Auf Wunsch stellen wir auch Spendenbescheinigungen aus (i.d.R. ab 300 €, bei Summen darunter gilt schon der Einzahlungsbeleg als Spendenbescheinigung; bitte dazu Ihre Adresse mit übermitteln!). (J. Hahn)

GLOCKENREPARATUR Kirche Schönau
Wegen eines kaputten Jochs ist unsere große Glocke momentan außer Betrieb. Wir möchten den Schaden schnell beheben und bekommen von der Landeskirche 1.500 € Fördermittel. 2.000 € der rund 3.500 € teuren Maßnahme müssen wir jedoch selber schultern. Wir freuen uns, wenn Spenden dieses Projekt unterstützen. Wir danken den Spendern der vergangenen Woche: Engler, Elfriede; Weickelt, Bärbel & Wolfgang: Damit stehen wir bei 1.102 €. Ihre/Deine Spende erreicht uns unter folgendem Konto: DE96 3506 0190 1800 4210 00 (Inhaber: Kirchgemeinde auf dem Eigen, Betreff: Glockenreparatur Schönau). Auf Wunsch stellen wir auch Spendenbescheinigungen aus (bitte dazu Ihre Adresse mit übermitteln!). Danke für`s Mitmachen! (J. Hahn)

AUSBLICK:

CHRISTENLEHRE-STARTGRILLEN am Freitag, 09. August, 17.30 Uhr Pfarrhof Kemnitz
Alle Christenlehrekinder und ihre Eltern sind für Absprachen zum neuen Schuljahr wieder herzlich eingeladen, verbunden mit einem ersten Wiedersehen nach den Sommerferien und einem kleinen Imbiss vom Grill). 
Wir werden v.a. die Termine für die einzelnen Christenlehre-Stunden in unseren Orten absprechen. Deshalb ist es gut, wenn möglichst viele mit dabei sein könnten. (D. Heinrich, E. Schmorrde)

GEMEINDEFEST in Kemnitz am Sonntag, dem 11. August
In diesem Jahr feiern wir unser Gemeindefest mal an einem Sonntag, am 11. August, ausgeruht, eine Woche nach den Schulferien. Start ist 10:30 Uhr mit einem Familiengottesdienst (mit der Kurrende), bei dem es „wunderlich“ zugehen wird . Nach einem Mittagessen vom Grill haben wir einen großartigen Zauberkünstler mit einer Zaubershow zu Gast im Pfarrhof. Kinderaktionen, Fotobox, Kreativangebot, Eine-Welt-Stand und Kaffeetrinken sind ebenso eingelangt wie eine lockere Volkstanzrunde für Jung und Alt. Ausklang ist ca. 16.00 Uhr. Wir hätten Sie und euch gerne wieder dabei! (Th. Markert)

Freude & Leid

Wir freuen uns mit den Getauften: 
Lotte Hennig wurde im Gottesdienst am Pfingstsonntag, den 19. Mai, in der Kirche zu Schönau-Berzdorf getauft (Jesaja 49,15+16).

Celina Schmidt wurde im Gottesdienst am Pfingstsonntag, den 19. Mai, in der Kirche zu Schönau-Berzdorf getauft (Psalm 91,11).

Thea Wittig wurde im Gottesdienst am Pfingstsonntag, den 19. Mai in der Kirche zu Schönau-Berzdorf getauft (Josua 1,9).

Pauline Haschke wurde im Gottesdienst am Sonntag Trinitatis, den 26. Mai, in der Kirche zu Bernstadt getauft (Josua 1,9).

Wir trauern um die Verstorbenen:
Herr Hartmut Brade, geboren am 27. Mai 1953, wurde am 30. April 2024 in Görlitz von Gott heimgerufen und am 17.05. christlich beigesetzt (Psalm 31,16a). 

Frau Sieglinde Schönfelder geb. Zachmann, geboren am 18. Juni 1940, wurde am 02. Mai 2024 in Dresden von Gott heimgerufen und am 28. Mai in Kemnitz christlich beigesetzt (Lukas 13,29).

Frau Ingrid Fritsch geb. Renger, geboren am 6. April 1938, wurde am 20. Mai in Bernstadt von Gott heimgerufen und am 31. Mai in Bernstadt christlich bestattet (Römer 8,38f).

Jesus Christus spricht: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben!“ (Joh. 14,19b)

Öffnungs- und Sprechzeiten

Urlaub und Ortsabwesenheit 
Pfr. Thomas Markert ist bis zum 14. Juli Urlaub. Vertretung hat Pfr. Hahn.
 
Pfarramt des Kirchgemeindebundes in Löbau, Johannisplatz 1/3, 02708 Löbau, Tel: 03585/47040, kgb.loebauer-region@evlks.de. Öffnungszeiten: dienstags von 9.00 – 12.00 und 14.00 – 16.00 Uhr, und donnerstags von 9.00 – 12.00 und von 14.00 – 18.00 Uhr. Die Friedhofsverwaltung für Kemnitz, Sohland, Bernstadt, Schönau und Dittersbach erfolgt hier!!

Pfarramtskanzlei Bernstadt: Sprechzeit Di, 13:00 – 16:00 Uhr (Fr. K. Seidel), 
Tel. 035874/20809; Fax. …-229527; kg.bernstadt@evlks.de // Pfr. J. Hahn: 035874/20809
oder jonathan.hahn@evlks.de (Montag Ruhetag).

Pfarramt Kemnitz: Bitte nehmen Sie telefonisch Kontakt auf zu Pfr. Th. Markert, 035874/22767; Fax: …-
22763; t.markert@evlks.de; oder einfach mal vorbeikommen

Pfarramt Schönau-Berzdorf: Kontakt Fr. B. Weickelt Tel. 035874/20243; b.weickelt@web.de, Kontakt Pfr. Hahn: 035874/20809; jonathan-hahn@evlks.de (Montag Ruhetag)